Welches Fundament ist für Gartenhäuser geeignet?

Damit das Gartenhaus sicher steht, benötigt es eine solide Basis. Als Grundlage dient ein ebenes Fundament, das schwerer und schwingungsfreier sein muss als die Bauelemente, die darauf montiert werden.

Ein massiver Untergrund verhindert das Einsinken in den Boden und macht ein unbeabsichtigtes Bewegen des darauf platzierten Objektes unmöglich. Für ein Gartenhaus kommt ein Streifenfundament, ein Punktfundament oder ein Plattenfundament infrage.

Mit welchem Fundament sind Gartenhäuser optimal vor aufsteigender Feuchtigkeit geschützt?

Fundamnt aus Pfählen für eibn Gartenhaus

Welches Fundament ist für Gartenhäuser geeignet?

Der feste Unterbau dient nicht nur einem stabilen Stand, er bewahrt das Gartenhaus auch vor aufsteigender Nässe. Gefährdet sind in erster Linie die tragenden Hölzer, die bei fortwährender Feuchtigkeit faulen.

Bevor das Erdreich für das Fundament ausgehoben wird, sollte sichergestellt sein, ob eine Genehmigung für den Bau eines Gartenhauses gebraucht wird. Die Vorgaben unterliegen der Länderbauordnung. Davon abgesehen gilt eventuell ein spezieller Bebauungsplan. Verlässliche Auskünfte erteilt das zuständige Bauamt.

Bezüglich der unterschiedlichen Fundament-Varianten raten Experten ab einer Grundrissfläche von 4 x 4 m zu einer festen Bodenplatte. Ferner besteht die Wahl zwischen Streifenfundament, Punktfundament und Plattenfundament.

Das Fundament erstellen

Wer einen Gartenhaus-Bausatz bestellt, den richtigen Standort ausgewählt hat und die Montage in Eigenregie ausführen möchte, muss sich zunächst um das Fundament kümmern. Selbst wenn der Aufbau zum Auftrag gehört, wird für gewöhnlich ein fertiger Untergrund vorausgesetzt.

Als besonders günstig in der Anschaffung erweist sich ein Gartenhaus aus Polen, egal ob in Warschau, Kattowitz, Krakau, Bromberg oder einer anderen polnischen Stadt oder Gemeinde hergestellt. Aufgrund des relativ langen Versandwegs bieten diverse polnische Vertriebsfirmen keine Montage an.

Damit der Aufbau gelingt, legen sie der Lieferung eine ausführliche Aufbauanleitung bei, idealerweise inklusive Fundamentplan. Wem „Do-it-yourself“ nicht behagt, kann die Ausführung des Fundaments einer Baufirma übertragen.

1. Plattenfundament

Vergleichsweise einfach vollzieht sich die Anlage eines Plattenfundaments. Wie der Name bereits erahnen lässt, besteht hier der feste Untergrund aus Beton- bzw. Gehwegplatten. Für größere Lasten ist diese Lösung allerdings nicht geeignet. Außerdem besteht das Risiko, dass bei starkem Frost das Wasser im Boden gefriert und sich ausdehnt.

Hebt sich der Boden, geraten die Platten aus ihrer ursprünglichen Lage. Mit einer 80 cm tiefen und 30 cm breiten Frostschürze bleiben die Platten dauerhaft in ihrer Position. Ansonsten sollte die Aushubtiefe 25-30 cm betragen.

In den Ecken angebrachte Holzstöcke, die mit Richtschnur versehen sind, definieren den Verlauf der Außenkanten. Nach dem Abgraben Schotter auffüllen, für die oberen 5 Zentimeter Kies verwenden und eventuell noch eine dünne Sandschicht auftragen.

Zum Verdichten wird eine Rüttelplatte und zum Einebnen eine Wasserwaage benötigt. Eine Abziehleiste unterstützt beim Plattenlegen die Beibehaltung der Begradigung.

2. Punktfundament:

Mit Hilfe eines Punktfundaments lässt sich die Last auf mehrere Einzelpunkte verteilen. Dazu ist jedoch ein einheitlicher Grund nötig, weil es sonst an weicheren Stellen zu Setzungen kommen kann.

Die Abmessungen sollten jeweils 30 x 30 cm oder 50 x 50 cm betragen. 80 cm Tiefe garantiert Frostsicherheit. Verteilt werden die Punkte zunächst in jeder Ecke. Für Standardgrößen, was meist für ein Gartenhaus aus Polen zutrifft, genügt wahrscheinlich jeweils in der Mitte einer langen Seite ein weiterer Fundamentpunkt.

Punktfundament Alternativen:

Mantelsteine aus Leichtbeton, mit denen normalerweise Kamine errichtet werden, eignen sich optimal zur Anfertigung eines Punktfundaments. Den gleichen Zweck erfüllen aufeinandergestapelte Pflanzsteine.

Es gibt auch Rundstützenschalungen aus Pappe, die den Beton in sich aufnehmen. Wenn der Boden nicht bröckelt, wird jedoch nicht zwingend eine Schalung benötigt.

3. Streifenfundament

Ein Streifenfundament wartet mit einer höhere Stabilität auf. Auch hier empfiehlt sich eine Mindesttiefe von 80 cm, um Frostschäden auszuschließen.

Das Streifenfundament befindet sich später unterhalb der tragenden Teile. Es bildet demzufolge einen umlaufenden Rahmen, vorausgesetzt, das Gartenhaus besteht aus einem einzigen Raum.

Für Zwischenwände sind zusätzliche Fundamentstreifen nötig. Hinsichtlich der Bodenplatte reicht eine Dicke von 10 cm aus. Die vollständige Austrocknung des Fundaments nimmt 2-3 Wochen in Anspruch.

 

Weiterführende Links:

Geeignete Fundamente für Gartenhäuser

Die verschiedenen Fundamente und der Umgang mit Beton (nicht nur auf Gartenhäuser beschränkt)

Geeignete Fundamente für Gerätehäuser

 

Tipp: Die Verwendung von Fundamentsteinen

Mit Luftleitkanälen ausgerüstete Fundamentsteine bieten perfekte Bedingungen für eine gute Unterlüftung.

Die besondere Art eines Punktfundaments wird mit Abständen von etwa 50 cm auf ein 25-30 cm tiefes, verdichtetes Schotterbett gelegt. Darauf kommt die Unterkonstruktion des Sockels und baut sich die erste Blockbohlenreihe auf.

Fundamentsteine eignen sich vor allem für harte Untergründe, die bei der Freilegung Schwierigkeiten bereiten. Nachteilig kann der hohe Einstieg ins Gartenhaus sein, der sich bei Fundamentsteinen nicht umgehen lässt. Für eine schönere Optik sorgen Randsteine zur seitlichen Verkleidung.

Die Vorteile von Fundamentsteinen auf einen Blick:

 

  • dauerhafter Feuchtigkeitsschutz
  • sichere Fundamentierung
  • schnell verlegt
  • sehr gute Unterlüftung
  • hohe Standfestigkeit

Zusammenfassung:

Prinzipiell erweist sich für ein Gartenhaus sowohl ein Punktfundament als auch ein Streifenfundament als passend. Am schnellsten lässt sich ein Plattenfundament bewerkstelligen. Übersteigt die Grundfläche des Gartenhauses 4 x 4 m, empfiehlt sich eine feste Bodenplatte.

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