Ein gebrauchtes Gartenhaus kaufen: 15 Tipps, worauf man achten sollte

gebrauchtes Gartenhaus

Vorsicht: So könnte ein gebrauchtes Gartenhaus aussehen

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er sich ein Gartenhaus wünscht, kann unter mehreren Beschaffungsmöglichkeiten wählen: Neuware, selber bauen oder ein gebrauchtes Gartenhaus kaufen. Hinsichtlich der Ausführung kommen ein Blockbohlenhaus, ein Gartenpavillon oder einfache Gerätehäuser in Betracht.

Polnische Gartenhäuser kosten in der Regel weniger als hiesige Produkte, weil im Nachbarland Polen geringere Löhne gezahlt werden. Die Größe richtet sich nach der Nutzung. In ein Gartenhaus 3x5m passt eine komplette Sitzgruppe, damit gemütliche Abende künftig im Gartenhaus stattfinden können.

Steht eine Heizquelle zur Verfügung, eignet sich das Gartenhaus das ganze Jahr über zum Feiern oder Beisammensein. Ein gebrauchtes Gartenhaus kaufen stellt in der Regel die günstigste Art des Erwerbs dar.

15 Tipps, damit sich der Kauf eines gebrauchten Gartenhauses als lohnenswert erweist:

1. Holzwurm & Co

Es empfiehlt sich, das Gartenhaus vor dem Kauf persönlich in Augenschein zu nehmen. Dabei auch auf die Wandstärke achten, es sei denn, es handelt sich um einen offenen Gartenpavillon. Gebrauchsspuren sind bei bereits genutzten Objekten normal. Sie sollten sich aber in Grenzen halten. Starke Beschädigungen, total verrostete Metallelemente oder bereits morsch gewordene Holzteile bereiten später nur Ärger. In einem Blockbohlenhaus kann sich zudem der Holzwurm eingenistet haben. Auf Garten- oder Gerätehäuser mit großen Mängeln besser verzichten.

2. Versteckte Mängel

Ein gebrauchtes Gartenhaus kaufen bedeutet „gekauft wie gesehen“. Es gibt weder einen Anspruch auf Rücknahme noch eine Preisminderung, wenn nachträglich ein Schaden festgestellt wird. Eine gründliche Überprüfung des Objektes schützt möglicherweise vor einem Fehlkauf. Trotzdem besteht das Risiko, dass daheim beim Aufbau versteckte Mängel auftauchen.

3. Gebrauchte Gartenhäuser auf Auktionsplattformen

Auf Ebay (auch unter Kleinanzeigen schauen) und anderen Auktionsplattformen werden gebrauchte Garten- und Gerätehäuser angeboten. Idealerweise befindet sich das Gartenhaus oder der Gartenpavillon in der näheren Umgebung, damit sich die Fahrten für Besichtigung und Abholung nicht übermäßig in die Länge ziehen.

4. Regionale Tageszeitungen

Auf Inserate in der regionalen Tageszeitung achten. Einige Zeitungen ermöglichen die Optionen „Suchen“ und „Bieten“ relativ preiswert. Selbst eine Anzeige schalten führt manchmal schneller zum Erfolg.

5. Ausstellungsstücke und Messerabatte

Diverse Hersteller (wie z. B. Wollf Finnhaus und Biohort) gewähren manchmal Messerabatte. Interessant sind die Preise speziell im Spätsommer und im Herbst, wenn sich die Saison ihrem Ende zuneigt. Manche Baumärkte bieten dann Ausstellungsstücke zu Schnäppchenpreisen an und der Kauf eines gebrauchten Gartenhauses erübrigt sich. Gibt es keine solchen Offerten, kann man diesbezüglich nachfragen.

6. Second Hand Kauf

Secondhandkäufe erfordern in den meisten Fällen Kompromisse, speziell wenn es sich um ein Blockbohlenhaus oder einen Gartenpavillon handelt. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein bereits genutztes Gartenhaus angeboten wird, das exakt den eigenen Vorstellungen entspricht.

7. Fotos und Notizen bei der Demontage

Oftmals ist keine Aufbauanleitung mehr vorhanden. Damit der Wiederaufbau trotzdem problemlos über die Bühne geht, sollten die einzelnen Teile bei der Demontage markiert werden. Einfache Fotos mit der Smartphone Kamera erleichtern auch den späteren Aufbau.

8. Kommt Zeit, kommt Gartenhaus …

Ein gebrauchtes Gartenhaus kaufen nimmt mehr Zeit in Anspruch als die Bestellung eines neuen Produktes, insbesondere, wenn die erste Besichtigung nicht überzeugt. Es kommen vielleicht noch einige hinzu.

9. Handeln beim Gebrauchtkauf

Bezüglich des Preises existieren große Unterschiede. Der eine Anbieter ist froh, dass er überhaupt einen Käufer gefunden hat, während der andere einen höchstmöglichen Betrag erzielen möchte.

10. Zubehör erfragen

Vielleicht hat der Verkäufer noch diverses Zubehör vorrätig, das er auch hergeben möchte.

11. Angemessenen Preis ermitteln

Am besten gleich bei der ersten telefonischen Kontaktaufnahme möglichst viele Details in Erfahrung bringen in Bezug auf Größe, Wandstärke, Dachausführung und Ausstattung. Die Frage nach dem Hersteller erleichtert die Suche nach einem vergleichbaren Produkt. Im Internet sind die Neupreise von Universa, Lasita, Karibu, Palmako, Biohort, Weka, Holzprofi 100, Wollf Finnhaus und anderen Herstellern zu finden, um auf einen angemessenen Gebrauchtwarenpreis zu kommen.

12. Gartenhäuser aus Polen als Alternative zum gebrauchten Gartenhaus?

Polnische Gartenhäuser sind billiger. Deshalb auch hier nach den Kosten schauen und Überlegungen anstellen, ob ein neues Gartenhaus unter Umständen die bessere Option wäre.

13. Kosten für Beförderung und Abbau nicht unberücksichtigt lassen

Bei der realistischen Gegenüberstellung von neu und gebraucht sind die Kosten für die Beförderung einzurechnen. Eventuell fallen Mietkosten für ein Transportfahrzeug an, denn ein Blockbohlenhaus passt sicherlich nicht auf einen Anhänger.

14. Kosten und Zeit für die Demontage

In der Regel erwartet der Verkäufer, dass die Demontage vom Käufer ausgeführt wird. Mit etwas Glück hilft der Verkäufer beim Abbau und Verladen.

15. Handwerkliches Geschick

Es erfordert Zeit und Geduld, bis das Gartenhaus aus zweiter Hand zu einem Glanzstück im eigenen Garten wird. Dazu sind handwerkliche Fähigkeiten nötig.

Fazit:

Ein gebrauchtes Gartenhaus kaufen zahlt sich aus, wenn die zusätzlichen Aufwendungen gering bleiben. Der ungefähre Neupreis für ein ähnliches Objekt sollte bekannt sein, um abschätzen zu können, ob das bereits im Einsatz gewesene Gartenhaus zu einem fairen Preis angeboten wird. Polnische Gartenhäuser oder Sonderabverkäufe gestatten unter Umständen einen kostengünstigen Neukauf, so dass sich ein Gebrauchtkauf nicht lohnt.

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