Gartenhaus Standort – Wo wird ein Gartenhaus am zweckmäßigsten aufgestellt?

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in bereits errichtetes, mit Fundament bzw. Punktfundament versehenes Bauwerk lässt sich nur mit viel Aufwand umplatzieren, deshalb sollte der Gartenhaus Standort wohlüberlegt sein.

Die Ideallösung, die für jeden Garten zutrifft, gibt es leider nicht. Jedes Grundstück ist anders. Das Gleiche gilt für die Menschen, denen der Garten gehört und die sich regelmäßig in ihm aufhalten. Unterschiedliche Vorlieben und Interessen machen die Wahl des Standorts für das Häuschen im Grünen zu einer höchst individuellen Angelegenheit.

Den perfekten Gartenhaus Standort finden, damit die Freude lange währt

Ein guter Gartenhaus Standort

Ein toller Gartenhaus Standort im Grünen

Ausmaß und Lage des Gartens fallen bei der Suche nach dem zweckmäßigsten Platz ebenso ins Gewicht, wie bereits angelegte, fest montierte Bereiche, wie Terrasse, Gehwege und Mauern.

Der Gartenteich, Brunnen, Wasserspiele sowie Sträucher und Bäume stellen weitere Elemente dar, die bei der Gartenhausplanung integriert werden müssen. Es sei denn, es wird zukünftig auf eines oder mehrere dieser Gartenbestandteile verzichtet.

Kriterien, die hinsichtlich des Gartenhaus Standorts berücksichtigt werden sollten:

  1. Was schreibt der örtliche Bebauungsplan vor?

Meist wird für ein Gartenhaus keine Baugenehmigung gebraucht. Trotzdem bestehen vielerorts Vorschriften, die die Standortwahl einschränken.

Auf Grundstücken mit Wohnhaus muss beim Bau eines Gartenhauses häufig ein Grenzabstand von mindestens 3 m eingehalten werden. In Kleingartenanlagen können die gesetzlichen Vorgaben völlig anders aussehen.

Es empfiehlt sich eine Erkundigung bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung, um zu wissen, welche Plätze nach den örtlichen Bestimmungen infrage kommen und welche nicht.

  1. Der hauptsächliche Verwendungszweck

Dient das Gartenhaus vorwiegend als Rückzugs- und Erholungsort, findet ein etwas versteckter Platz sicherlich größeren Anklang.

Büsche und Bäume halten Lärm und sonstige Störungen fern. Soll das Gartenhaus überwiegend zum Feiern mit Freunden, Verwandten und Nachbarn genutzt werden, wäre ein zentraler Platz, zu dem ein befestigter Weg führt, vorteilhafter.

Ist die Aufbewahrung von Gartengeräten vorgesehen, führt die Nähe zu den Gemüsebeeten und Blumenrabatten zu kürzeren Wegen.

  1. Ausrichtung nach der Sonne

Der Gartenhaus Standort in der nordöstlichen Ecke des Grundstücks garantiert Sonneneinfall am Nachmittag und am Abend, vorausgesetzt, Häuser oder Bäume werfen keinen Schatten.

Wird ein Paradies zum Sonnenbaden gewünscht, zeigt der Eingangs- und Terrassenbereich idealerweise in Richtung Süden.

Nach Osten ausgelegt, scheint die Sonne abends direkt auf das Gartenhaus. Wer grelle Sonne lieber meidet, orientiert sich in entgegengesetzter Richtung oder nutzt die Beschattung eines Hauses oder eines hohen Baums.

  1. Untergrund und Geländeform

Loser Untergrund bietet keinen dauerhaften festen Stand. Weicher Boden hat unter Umständen das Absinken des Gartenhauses zur Folge. Nasses Erdreich verfügt über ähnliche Eigenschaften. Bei matschigem Boden besteht zudem die Gefahr von aufsteigender Feuchtigkeit.

Der Erdaushub müsste in diesem Fall tiefer erfolgen und das Fundament um eine dicke Schicht Kies erweitert werden. Bei Hanglage ist ein Ausgleich nötig, denn Gartenhäuser werden auf ebenen Flächen errichtet.

Das Hochziehen einer Stützmauer geht mit mehr Aufwand und zusätzlichen Kosten einher. Bäume in direkter Nähe bergen das Risiko abbrechender Äste, die auf das Gartenhaus stürzen.

Gartenteiche und Bäche erfordern ebenfalls einen gebührenden Abstand (ca. 3m), weil der winterliche Frost Bodenbewegungen verursachen und zu Verschiebungen des Gartenhauses führen kann.

  1. Damit das Gartenhaus zur Wohlfühloase wird

Kommt ein Standort fürs Gartenhaus in die engere Wahl, lohnt sich ein Test aufs Exempel. Einfach einen bequemen Gartenstuhl, eine Liege oder einen Sessel auf dem ausgesuchten Areal aufstellen, Platz nehmen und mindestens eine halbe Stunde, besser noch länger, dort verweilen.

Wie fühlt sich dieser Ort an? Wirkt er gemütlich oder eher unbehaglich? Gefällt die Aussicht? Existiert ein Störfaktor, wie etwa ein Baum, der Schatten wirft, oder Nachbars Kompost, der Fliegen anlockt und unangenehme Gerüche verbreitet?

Sagt der Standort nicht zur vollsten Zufriedenheit zu, lässt sich das Probesitzen auf diverse Alternativen ausweiten.

  1. Die Nachbarn in Kenntnis setzen

Auch wenn kein Bauantrag benötigt wird und die Anwohner kein Mitspracherecht besitzen, empfiehlt sich vor dem Aufbau eines Gartenhauses eine Information an die Nachbarn.

Bedenken hinsichtlich Lärmbelästigung, Sichtminderung oder Schattenwurf werden besser vorher aus dem Weg geräumt. Da Gartenhäuser, Lauben und Pavillons für gewöhnlich nicht an der Grenze errichtet werden, muss der Nachbar keine nennenswerte Beeinträchtigung befürchten.

Bezüglich des Geräuschpegels existieren nach wie vor die gleichen Vorschriften. Auch stolze Gartenhausbesitzer müssen die üblichen Ruhezeiten (Nachtruhe ab 22.00 Uhr!) einhalten.

Fazit:

Für den richtigen Gartenhaus Standort gibt es keine Patentlösung. Bauvorschriften und ungünstige Gegebenheiten ausgenommen, unterliegt die Wahl des Platzes in erster Linie dem persönlichen Empfinden und den eigenen Interessen bzw. den Vorlieben der Familie.

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